Starkregen: Feuerwehrleute aus dem Kreis Heinsberg helfen in Mönchengladbach

Nach dem Starkregen (Tief Walter) in der Nacht zu Dienstag, 9. September 2025, kam es im Kreis Heinsberg zu mehreren kleineren Einsätzen für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Am Dienstagnachmittag gegen 14.15 Uhr erreichte die Kreisleitstelle des Kreises Heinsberg ein Hilfeersuchen der Feuerwehr Mönchengladbach. Hintergrund war ein stark aufgeweichter Deich entlang der Niers in unmittelbarer Nähe zur Trabrennbahn Mönchengladbach, der dringend mit Sandsäcken verstärkt werden musste. Das Stadtgebiet Mönchengladbach  war neben der Stadt Bedburg von den Wetterkapriolen besonders betroffen.

Zur Unterstützung wurden jeweils ein Katastrophenschutz-Löschfahrzeug (LF 20 KatS) der Feuerwehren Erkelenz, Gangelt, Geilenkirchen, Übach-Palenberg, Wassenberg und Wegberg sowie ein Einsatzleitwagen des Kreises Heinsberg mit der Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) alarmiert. Die Koordination und Führung des erweiterten überörtlichen Löschzuges übernahm Kreisbrandmeister Klaus Bodden.

Insgesamt waren 56 Einsatzkräfte aus dem Kreis Heinsberg im Einsatz. Nach dem Sammeln an der neuen Feuerwache Wegberg setzte sich der Konvoi mit acht Fahrzeugen in Richtung Bereitstellungsraum Borussia-Park in Mönchengladbach in Bewegung. Von dort aus wurden die Kräfte durch ein Lotsenfahrzeug der Feuerwehr Mönchengladbach in das Einsatzgebiet geführt.

Vor Ort füllten die Feuerwehrleute aus dem Kreis Heinsberg Sandsäcke, verschlossen diese und packten sie zum Transport auf Paletten. Dann luden sie die Paletten mit den Sandsäcken mit einem Teleskoplader des Technischen Hilfswerks (THW) auf Gerätewagen, die die Sandsäcke zum Deich transportierten. Der Einsatz konnte durch das koordinierte Vorgehen und das hohe Engagement der eingesetzten Kräfte aus dem Kreis Heinsberg und mit einem großen Dankeschön von der Feuerwehr Mönchengladbach gegen 18 Uhr erfolgreich beendet werden.

Das Regengebiet hatte am Dienstag, 9. September 2025, kurz nach Mitternacht den Kreis Heinsberg erreicht. Seit 2 Uhr galt eine amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor heftigem Starkregen und Gewitter. Betroffen waren und sind Teile des Rheinlandes, vor allem Mönchengladbach und Bedburg. Im Kreis Heinsberg gab es insgesamt 54 Einsätze wegen des Wetters, aber überwiegend kleinere. Am Nachmittag beruhigte sich die Wetterlage.

Einsatzschwerpunkte im Kreis Heinsberg waren überschwemmte Straßen und Wasser in Häusern, vor allem in den Stadtgebieten von Erkelenz, Heinsberg, Hückelhoven und Wegberg sowie im Gemeindegebiet Gangelt. In Randerath sorgten Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW für Sicherungsmaßnahmen entlang der Wurm. Dort wurden vorsorglich Sandsäcke gepackt, um Häuser vor Wasser schützen zu können. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW begutachteten fortwährend die Deichanlagen im Bereich der Wurm. Von den Bereichen entlang der Rur wurden keine problematischen Situationen gemeldet.
 
Auch für die Feuerwehr im Stadtgebiet von Heinsberg war der 9. September 2025 ein einsatzreicher Tag. In einem Bach hatte sich nach dem Starkregen in Höhe der Breslauer Straße ein Ölfilm gebildet. Die Feuerwehr Heinsberg war vor Ort, um die Ausbreitung des Ölfilms einzudämmen und geeignete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt einzuleiten.
Die Feuerwehrleute packten Sandsäcke in Mönchengladbach. Foto: Kreisfeuerwehrverband
Die Feuerwehrleute packten Sandsäcke in Mönchengladbach. Foto: Kreisfeuerwehrverband

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